Wien 2024
Wien 2024
LBJ Jena – Kämpfen und Siegen: so oft wie in dieser Woche haben die Mannschaften der U12 bis U18 diesen Ruf wahrscheinlich noch nie genutzt, um sich gegenseitig anzufeuern.
Fast schon eine Tradition geworden, ist die Teilnahme am Internationalen Osterturnier in Wien immer ein Highlight in der Saison. Mit mehr als 450 gemeldeten Team, unter anderem aus Deutschland, dem Gastgeberland Österreich, Italien, Finnland, Tschechien, der Slowakei und vielen anderen Ländern ist dies das größte Turnier dieser Art.
Erstmalig konnten wir mit 4 kompletten Teams angereist – ein kompletter Reisebus also (fast) ausschließlich mit Spielerinnen unseres Vereins gefüllt. Vielen Dank an das Team der CityTours aus Zeitz, die uns nun schon seit vielen Jahren sicher hin- und zurück gebracht haben.
Team u12
Für die Mädels der U12 war es das erst Mal. Durch Yvonne liebevoll betreut und gecoacht, konnten sich auch die Kleinen das erste Mal als Mannschaft beweisen: Schon der Bezug des Quartiers am späten Montagnachmittag war beeindruckend: Wir übernachten in einer Schule, die schwimmt inklusive Turnhalle auf der Donau. Innerhalb dieser intensiven Woche konnten sie Mädchen viele andere weibliche Mannschaften sehen und kennen lernen. Solche eine Vielfalt gibt es bei uns in Thüringen nicht. Die gesamte Mannschaft entwickelte sich innerhalb dieser Woche von Tag zu Tag weiter. Sie lernten, sich auch gegen körperlich überlegene Mannschaften zu behaupten. Selbst bei entsprechender Lautstärke durch das Anfeuern der Fans, kämpften sie weiter. So etwas macht Spaß. Selbst in den Zeiten zwischen den Spielen kam für das Team beim Besuch des Praters und des Naschmarkts, dem Ostermarkt im Schloss Schönbrunn und beim Anfeuern der anderen Mannschaften keine Langeweile auf.
Team u14
Die Mannschaft der U14 ist ebenfalls das erste Mal in Wien dabei gewesen. Über die Saison gewachsen und gereift bestand das sportliche Ziel von Anfang an darin, als jüngstes U14-Team weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln und miteinander zu wachsen. Alle gegnerischen Mannschaften haben das ermöglicht. Die Coaches Jörg und Christian haben sie dabei intensiv und mit großer Leidenschaft bis fast zum Stimmverlust unterstützt. Zwischen den Spielen wurde die Erholungszeit genutzt, um einige Orte von Wien kennenzulernen: der Naschmarkt, das Schloss Schönbrunn, den Stephansdom, den Prater u.a.
Das Engagement und die Leidenschaft unserer Mannschaft in den Spielen konnten auch die Niederlagen nicht bremsen. Selbst als ein angesetztes Freundschaftsspiel kurzfristig abgesagt wurde, haben die Mädels die Zeit genutzt, um Neues zu lernen und zu trainieren.
Team u16
Unser u16-wurde von Enrico betreut – für alle eine Neuerung, da sich Trainer und Team noch nicht so gut kannten. Da war das erste Spiel davon geprägt, sich erst einmal kennenzulernen. Der Gegner aus Bonn war nicht so stark und das Team konnte dieses Spiel nutzen, um gut in das Turnier zu starten. Dieses spiel verzieh auch kleinere Fehler der Mädels, so dass wir mit einem 38:23 das Feld als Sieger verlassen konnten.
Das zweite Spiel gegen Lörrach hat aber gezeigt, dass wir als Mannschaft noch nicht gefestigt sind. Wenige Spielerin haben eine gute eigene Basis, auf die sie sich verlassen und wieder Mut fassen können. Lörrach hat uns mit einer Zonenverteidigung den Zahn gezogen und mit einer überlegenen körperlichen Präsenz zusätzlich ordentlich eingeschüchtert! Positiv war in diesem Spiel, dass das Team nicht aufgegeben hat und sich für die 2. Halbzeit kleinere Ziele gesteckt hat, an denen sie sich orientieren konnten. Mit diesem klaren Fokus kommen auch überlegene Gegner nur schwer gegen das Team an. Dies zeigte auch das 3. Viertel, das nur 8:4 verloren ging. Der Matchplan ging auf! Die besten drei Spielerinnen von Lörrach konnten sehr gut aus dem Spiel genommen werden. Mit diesem guten Gefühl sind wir auch in den zweiten Turniertag gestartet. Doch der Fokus der Mädels war nicht da, sodass das erste Spiel des Tages gegen das Team Pozzuolo klar verloren ging (11:65). Das vierte Spiel hätten die Mädels noch gewinnen können! Aber da war der Frust aus den letzten Niederlagen war bereits zu groß bzw. saß zu tief. Die Mädels haben nicht mehr an sich geglaubt. Unlust machte sich breit, der wir nichts entgegenzusetzen hatten. Am Donnerstag spielten wir dann das letzte Spiel der Gruppenphase – es war das mit Abstand beste Spiel des Teams im gesamten Tournament! Trotz der höchsten Niederlage (30:79), arbeitete das Team wieder als solches zusammen und hat den Matchplan umgesetzt. Jede Spielerin bewältigte ihre persönlichen Aufgaben, verbesserte sich dadurch und fast alle konnten dadurch auch punkten. Die Mädels strahlten nach der Niederlage, da sich diese einfach nicht als solche anfühlte. Mit diesem Teamgefühl gingen alle Mädels positiv aus diesem Turnier.
Die U16 erlebte Hochs und Tiefs. Sportlich ist noch Luft nach oben. Die Leistung war dennoch ansprechend und das Turnier in Wien sowohl eine Herausforderung als auch eine aufregende und bildende Reise. Nicht zuletzt war der Ausflug auf den Prater bei schönstem Wetter aufregend, genussvoll und eine willkommene Abwechslung zum Sportalltag. Auch der gemeinsame Ausflug der U18 und der U16 in die Wiener Innenstadt, verbunden mit einem leckeren Eis, sorgte für gute Stimmung.
Team u18
Im Verlauf der Saison hatte das u18-Team nur sehr wenig Wettkampfpraxis, als dass man von einem eingespielten Team reden kann. Daher fuhren wir als talentierte Wundertüte Richtung Wien. Gleich das erste Spiel avancierte zum Entscheidungsspiel. Gegen den ebenbürtigen BBV Köln-Nordwest feat. DJK Köln brauchten unsere Mädchen die ersten zwei Viertel, um in das Turnier zu kommen. Den 7-Punkte-Rückstand zur Pause egalisierten sie mit aggressiver Verteidigung und konnten sogar zu Beginn des 4. Viertels in Führung gehen. Leider schafften wir es nicht, die hohe Intensität in der Defense bis zum Ende des Spiels aufrechtzuerhalten. Hinzu kamen Ungenauigkeiten im Abschluss, sodass wir uns mit einem 40:48 geschlagen geben musste.
Die Marschrichtung für den 2. Turniertag am Mittwoch war klar, beide Spiele wollten wir gewinnen. Dementsprechend konzentriert gingen unsere jungen Ladies in das Spiel gegen ISK Sepsiszentgyörgy (Rumänien). Mit einer harten Verteidigung und schnellen Abschlüssen setzten wir den Spielplan sehr gut um, folglich konnte bis zur Halbzeit eine komfortable Führung erarbeitet werden. Routiniert spielten wir dann auch in den letzten beiden Spielabschnitten, so dass ein ungefährdeter Sieg (56:26) gegen die Rumäninnen eingefahren wurde. In das 2. Spiel des Tages gegen den BBC Bayreuth starteten wir hochmotiviert. Ein sehr starkes 2. Viertel, in dem wir 20 Punkte erzielten und nur 6 zuließen, ebnete den Weg zum Sieg. Mit einer ausgeglichenen Teamleistung konnten wir das Spiel souverän zu Ende bringen (69:35). Im letzten Gruppenspiel trafen unsere Mädels auf den Vorjahressieger Tigrotte Trieste. Das Ziel war es, eine gute Verteidigungsleistung abzurufen und sich in der Offense nicht verunsichern zu lassen. Nach ansprechenden Anfangsminuten unserer jungen Ladies haben die Italienerinnen früh eine Auszeit genommen und danach das Tempo sowie den defensiven Druck erhöht. Dem konnten wir Jenaer Team besonders in der Offense wenig entgegensetzen, sodass das Spiel klar mit 14:84 an Trieste abgegeben werden musste. Durch die Niederlage im Auftaktspiel hat es für unsere Mädels leider nur zum 3. Platz der Gruppe gereicht, der aber mit dem Ausscheiden aus dem Wettbewerb verbunden war. Alle 4 Spiele haben gezeigt, dass in dieser Mannschaft ein großes Potential steckt. Dies müssen wir in Zukunft regelmäßig abrufen, um auch im Ligabetrieb erfolgreich bestehen zu können. Neben den Spielen hatten wir aber auch jede Menge Spaß bei der Stadterkundung, auf dem Prater, beim gemeinsamen „Burgeressen“ und den Spieleabenden.
Mehr Eindrücke gibt es hier: Ladybaskets / Osterturnier Wien 2024
#OneTeam #DruckAmBall #LadyBaskets
Jörg, Christian, Yvonne, Beate, Enrico.